Kirchenmusikalisches Programm November 2016

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Dienstag, 1. November 2016 • Allerheiligen

Hochamt 9 Uhr

Zum Ordinarium:

Franz SCHUBERT (1797 - 1828): Messe Nr.1 F-Dur, D 105

für Soli, Chor, Orchester und Orgel.
Die Messe entstand 1814. Schubert wurde in eine Lehrerfamilie hineinge-boren. Schon bald wurde er von Michael Holzer, Chorleiter und Organist der Lichtentaler Pfarrkirche in der Wiener Vorstadt, im Violin- und Klavierspiel sowie im Gesang unterrichtet. Mit elf Jahren war erster Sopranist in der Lichtentaler Kirche und war somit mit den Messen Mozarts und beider Haydn-Brüder bestens vertraut. Während dieser Zeit erhielt er Unterricht von Antonio Salieri im Wiener Stadtkonvikt.
Gerade erst einmal 17 Jahre alt wurde Schubert 1814 von Michael Holzer mit der Komposition einer Missa solemnis für das 100-jährige Jubiläum des ersten Gottesdienstes in seiner Lichtentaler Heimatgemeinde beauftragt.
Die Messe in F-Dur ist Schuberts erstes öffentlich aufgeführtes Werk. Bei der Uraufführung spielte sein älterer Bruder Ferdinand die Orgel, Franz Schubert selbst dirigierte und Josef Mayseder, der Konzertmeister des Wiener Hoforchesters, saß am ersten Pult. Schuberts Jugendliebe, Therese Grob, die auch bei den ersten Aufführungen der G-, B- und C-Dur Messe mitwirkte, sang das Sopran-Solo. Nach der Aufführung umarmte Salieri seinen Schüler mit den Worten: „Franz, du bist mein Schüler, der mir noch viel Ehre machen wird”. Nur 10 Tage später, am 4. Oktober 1814 (Franziskustag), erklang die Messe in der Wiener Augustinerkirche.
Für eine Aufführung im Frühjahr 1815 komponierte Schubert für ein alternatives „Dona nobis pacem” (D 185) eine neue Fuge, die nicht mehr wie die Erstfassung Bezug auf das Kyrie nimmt.


Zum Offertorium:

Antonio SALIERI (1750-1825): „Justorum animae"
Motette zu Allerheiligen / Allerseelen


Die Ausführenden:

Silvia Steiner-Span - Sopran
Monika Waeckerle - Alt
Bernhard Berchtold - 1.Tenor
Minyong Kang - 2.Tenor
Latchezar Spasov - Bass

Chor der Franziskanerkirche
Orchester „Pro Musica Sacra” Salzburg
Oscar Jockel - Orgel

Dirigent: Bernhard Gfrerer

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Sonntag, 13. November 2016 • 33. Sonntag im Jahreskreis

Hochamt 9 Uhr

Zum Ordinarium:

Joseph Haydn (1732 - 1809): Jugendmesse


Die Ausführenden:

Anna Weber - 1.Sopran
Barbara Giglmayr-Frandl - 2.Sopran

Chor der Franziskanerkirche
Orchester „Pro Musica Sacra” Salzburg
Markus Stepanek - Orgel

Dirigent: Bernhard Gfrerer

Hochamt 9 Uhr:

Zum Introitus:

Gaetano PIAZZA: Introitus in F-Dur


Zum Ordinarium:

Charles GOUNOD (1818 - 1893):
Messe solenelle (en l'honneur) de Sainte Cécile - zu Ehren der Hl. Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik

Vollendet im Jahre 1855 stellt die Messe das bedeutendste sakrale Werk des Komponisten dar. Sie ist ein Musterbeispiel französischer romantischer Kirchenmusik.
Das Kyrie - zunächst volksliedhaft vorgetragen - schließt mit breiten Tutti-Akkorden in der Bitte um Erlösung. Das Gloria bringt keinen der üblichen Forte-Einsätze, sondern der Sopran beginnt mit einer zarten Melodie, an deren Ende Chor und Orchester in Jubel über die Freudenbotschaft ausbrechen - nur unterbrochen von einem demütigen „Miserere“. Im Credo steigert sich der Orchesterklang - dank der fulminant besetzten Schlagwerkgruppe - phänomenal. Tieftraurig erklingt zunächst das Incarnatus und das Crucifixus bevor triumphierende Bläserklänge die Auferstehung (Resurrexit) verkünden. Das 3-malige Sanctus sollte (gemäß dem Autograph) mit dem Schall von 25 (!!) Posaunen erklingen, während innige Melodik das Benedictus und das Agnus Dei friedlich ausklingen läßt.


Zum Graduale:

Théodore DUBOIS (1837 - 1924): „Andante religieuse” für Orgel


Zum Auszug:

Aurelio BONELLI (1569-ca.1620):
Toccata Athalanta für 2 Orgeln


Die Ausführenden:

Judith Suchanek - Sopran
Bernhard Berchtold - Tenor
Latchezar Spasov - Bass

Chor der Franziskanerkirche
Orchester der Franziskanerkirche (Bläser)
Orchester „Pro Musica Sacra“ Salzburg (Streicher)
Elke Saller - Orgel
Markus Stepanek - Orgel

Dirigent: Bernhard Gfrerer

Hochamt 9 Uhr:

Zum Ordinarium:

Giovanni Pierluigi da PALESTRINA (um 1525-94): Missa brevis in F
für 4-stimmigen gemischten Chor a cappella

Zu Graduale, Offertorium und Communio:

Joseph Gabriel Rheinberger (1839-1901): „Ad te levavi", „Ex Sion"
Arcadelt: „Ave Maria"


Die Ausführenden:

Chor der Franziskanerkirche
Markus Stepanek - Orgel

Dirigent: Bernhard Gfrerer

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